Kennst du auch dieses negative Gefühl nicht gut genug zu sein und nicht so wirklich dazu zu gehören? Dazu kommen dann noch massive Selbstzweifel, wie zum Beispiel ob man intelligent genug ist, ob das Aussehen passt, man genug Fähigkeiten hat, ob man liebenswert genug ist und unzählige weitere negative Gedankengänge.
Woher kommen sie? Ist das normal? Und was sind die Ursachen? Wir leben in einer Zeit, in der wir unglaublich vielen Reizen, vor allem Werbebotschaften, ausgesetzt sind. Experten gehen davon aus, dass es ca. 10000 Werbebotschaften pro Tag sind. Vor allem soziale Netzwerke wie Instagram und Youtube senden unzählige Botschaften raus. Aber auch Magazine, Zeitschriften und das Fernsehen. Diese Nachrichten bringen die Menschen dazu sich zunehmend von sich selbst zu entfremden und sich mit anderen zu vergleichen. Bereits in der Kindheit lernten wir, ua. per Erziehung, uns an anderen zu orientieren und unser Selbstwertgefühl bzw. Selbstvertrauen von äußeren Umständen abhängig zu machen. Warum das nicht nur dumm, sondern auch Gefährlich für das eigene Leben sein kann, werden wir uns gleich anschauen.
Wenn wir Selbstzweifel hegen, glauben wir oft, dass es völlig in Ordnung sei und, dass andere doch auch ihr Päckchen tragen müssen. Weiterhin gehen wir davon aus, dass unsere Selbstzweifel dazu da seien, uns zu motivieren, in bestimmten Bereichen nicht schlechter, sondern besser zu werden. Das geht dann so lange weiter, bis uns das Leben und/oder unsere Gefühle aufwecken. Ab diesem Punkt wird uns knallhart bewusst, dass wir so nicht weiter machen können und wollen. Manche betroffene Männer und Frauen werden sich dessen relativ schnell bewusst. Andere machen erst schwere Zeiten voller Depressionen, Essstörungen oder Selbstmordgedanken durch, bis ihnen klar wird, dass in ihrem Denken etwas nicht stimmt. Die meisten machen aber nur deshalb einen langen Weg durch, weil ihnen nicht bewusst ist, dass sie an Selbstzweifeln leiden.
Aus diesem Grund fangen wir jetzt und hier einmal mit den Symptomen für Selbstzweifel an. Mache jetzt den Selbstzweifel Test und finde heraus, ob auch du einige Anzeichen bei dir erkennen kannst.
Ok. Kommen wir nun zu einer sehr großen Erkenntnis, die ich persönlich in den letzten Jahren machen durfte. Alle großen, erfolgreichen Menschen, die gleichzeitig mega glücklich und erfüllt sind, haben eins gemeinsam: Sie leben von Innen nach Außen. In unserer Gesellschaft wird uns jedoch suggeriert, dass wir etwas erst in der realen Welt sehen müssen, um entsprechende Gefühle zu erzeugen und uns gut zu fühlen.
Es ist aber komplett umgekehrt und das ist sogar wissenschaftlich belegbar. Das Bewusstsein (deine Gedanken und Gefühle) formt die Materie, nicht umgekehrt. Nun könnte der ein oder andere mit dem Argument kommen: "Was ist denn dann mit denen, die viel Geld gewonnen oder geerbt haben?" Dann antworte ich: "Woher willst du wissen, dass diese Menschen wirklich glücklich sind und es nicht nur einfach so vorgeben? Und woher willst du wissen, ob diese Menschen nicht einfach schon vor ihrem Erfolg mega überzeugt von sich waren?" Viele Menschen hegen auch trotz Erfolg Selbstzweifel. Warum? Ganz einfach, weil das Gesetz des Glücks lautet: "Wie innen so außen". Niemals anders herum.
Wer im Außen sucht, wird dort VIELLEICHT etwas finden. Wer in sich selbst sucht, wird im Außen mit Sicherheit finden und zudem innerlich völlig erfüllt, zufrieden und glücklich sein. Wenn du deine Selbstzweifel loswerden willst, musst du unbedingt diesen ersten Grundsatz befolgen. Ansonsten kann ich dir nicht garantieren, dass du deine Minderwertigkeitsgefühle jemals überwinden wirst.
Selbstzweifel besiegen - Einige Tipps
Um maximal glücklich zu werden und unsere Selbstzweifel besiegen zu können, müssen wir also in Vorleistung gehen. Was wir tun müssen ist, sämtliche negativen Gedanken über uns und auch über andere ablegen und uns dem zuwenden, was wir wirklich wollen. Eine einfache Frage, die du dir immer stellen kannst, wenn du negative Gedanken hast, lautet: "Will ich das wirklich?". Nehmen wir einmal an, du hast das Gefühl, nicht gut genug zu sein. Dann frage dich: "Will ich das wirklich?" Wie wir eben besprochen haben, formt der Geist, das, was du wahrnimmst. Ergo präsentiert dir dein Gehirn und die Welt nur mehr Gründe, warum du nicht gut genug bist. Willst du das? Nein? Dann verstehst du jetzt, warum jeder negative Gedanke voller Selbstzweifel aus Sicht der Psychologie sinnlos ist.
Der Vergleich mit anderen
Höre auf, dich mit anderen Menschen zu vergleichen. Jeder Vergleich, ob das Ergebnis für dich oder gegen dich spricht, wirkt sich negativ auf deine Psyche und auf dein Leben aus. Was du tun kannst, ist dich an anderen zu orientieren, sobald du dir sicher bist, dass du dieses Ziel, was der eine erreicht hat, auch erreichen möchtest. Aber auch hier ist äußerste Vorsicht geboten, denn nur zu oft orientieren wir uns an Menschen, die etwas erreicht haben, was wir eigentlich gar nicht wollen, sondern einzig unser Verstand, also das Ego. Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass Wunder passieren können, wenn wir aufhören, uns mit anderen zu vergleichen. Oft bekommen wir dann doch das, was wir einst wollten oder noch etwas viel besseres. Das ist einfach so, weil wir uns, ohne Vergleiche, auf unsere Stärken und nicht mehr auf den Mangel konzentrieren... und wie wir bereits gelernt haben, lautet das Gesetz des Glücks: Wie innen so außen. Nicht wie Außen, so Außen ;-)
Willst du es wirklich?
Nun gibt es aber natürlich auch wirklich Dinge, die wir nicht (gut) können. Hier sollten wir zunächst prüfen, ob wir diese Dinge, wie zum Beispiel ein Medizinstudium, ein Jurastudium oder einfach nur gute Noten in der Schule, auch wirklich wollen... oder wir diese nur wollen, weil es uns andere eingeredet haben und wir in Wirklichkeit gar nicht wissen, was wir wollen. Hier heißt es Selbstbewusstsein aufzubauen und sich seiner wahren Ziele, Wünschen aber auch Stärken, Schwächen, Werte und Vorlieben bewusst zu werden.
Arbeite an deinen Fähigkeiten
Nehmen wir einmal an, wir haben nun eine Sache gefunden, die wir wirklich verbessern wollen. Wir sind einfach zu dick und wollen abnehmen. An dieser Stelle muss unbedingt vermieden werden, sich mit dem Problem zu identifizieren. Dies führt nämlich dazu, dass wir unbewusst das Gefühl haben, es nicht verändern zu können und dann tritt die Veränderung gar nicht oder nur sehr langsam ein. Unser Ziel darf es niemals sein, etwas zu wollen, um dann keine Selbstzweifel mehr zu haben. Das Selbstwertgefühl und Selbstvertrauen kommt von innen. Wir müssen uns angewöhnen, niemals aus Mangel, sondern aus innerem Überfluss zu handeln.
Komm in´s Handeln!
Eine weitere wichtige Sache, mit der wir Selbstzweifel massiv reduzieren können ist, dass wir auch handeln. Minderwertigkeitsgefühle können wir auch oft sehr schnell wegbekommen, wenn wir etwas tun, wovor wir Angst hatten und dann bemerken, dass es doch gar nicht so schlimm war.
Es braucht Zeit
Oft treten Selbstzweifel völlig unerwartet in bestimmten Situationen oder Orten auf. Ob im Studium, in der Schule (zb. vor Prüfungen oder Vorträgen), Beruf, Ausbildung, in einer Partnerschaft, in der Ehe, in der Schwangerschaft. Hier ist es klar, dass oberflächliche Veränderungen, wie eine Veränderung des Verhaltens, niemals zu mehr Selbstbewusstsein führen werden. Wenn chronische Selbstzweifel vorliegen, muss das Selbstbild, Selbstwertgefühl und die Resilienz des Betroffenen positiv verändert werden. Wenn zudem noch psychische Erkrankungen wie Depressionen, Burnout, Magersucht starke Panikattacken, extremer Selbsthass oder sogar Persönlichkeitsstörungen vorliegen, sollte unbedingt eine Therapie mit einem Psychotherapeut absolviert werden.
Hilf dir selbst, dann hilft dir Gott
In den meisten Fällen reicht es jedoch, wenn sich Betroffene mit Anleitungen zur Selbsthilfe therapieren. Auf diese Weise lernen sie, ein liebevolles Verhältnis zu sich selbst, zum Leben und zu anderen Menschen aufzubauen. Wichtig hierbei ist jedoch zu verstehen, dass man die Selbstzweifel niemals von heute auf nächste Woche heilen kann. Auch nicht mit Hypnose, Bachblüten, irgendwelche Medikamente, Homöopathie oder anderen vermeintlichen Wunder-Methoden. Wie beim Krafttraining braucht es Zeit, Ausdauer und regelmäßiges Umsetzen verschiedener Techniken. Die einzige Ausnahme, die ich hier gelten lasse, sind Meditation, Yoga und durchblutungsfördernde Nahrungsergänzungsmittel.