Opipramol wurde in den 50er Jahren entwickelt und Anfang der 1960er Jahre für den europäischen Markt zugelassen. Heute wird es von einigen Unternehmen der Pharma-Industrie angeboten. Die Endkunden dieses Medikaments sind mindestens 18 Jahre alt. Im Gegensatz zu den meisten anderen Antidepressiva ist Insidon keine Wiederaufnahmehemmer von von biogenen Aminen, wie zum Beispiel Serotonin oder Noradrenalin.
Opipramol zeichnet sich durch eine angst- und spannungslösende Wirkung aus und macht, im Gegensatz zu anderen Antidepressiva, nur sehr wenig abhängig.
Das Medikament wird 1-3 mal pro Tag (täglich) immer nach einer Mahlzeit eingenommen.
Wenn eine höchste Dosis vorliegt, sollte diese gegen Abend eingenommen werden. Wie hoch die Dosis in Milligramm ist (oft 50mg bis 100mg) wird individuell vom Arzt bestimmt und sollte niemals im Alleingang verändert werden.
Meist wird am Anfang mit einer geringen Dosis an Opipramol angefangen, die dann über einen Zeitraum von einigen Monaten (zb. 6 Monate) stetig erhöht wird, bis eine Zieldosis erreicht wird. Sofern das Medikament eine gute Wirkung zeigt, sollte die Einnahme mindestens 6 Monate fortgeführt werden, bis es unter ärztlicher Aufsicht schrittweise abgesetzt wird.
Das Medikament wirkt nur sehr leicht schlaffördernd. Dennoch sollte man mit dem Arzt darüber sprechen, wenn man in Zeiten der Einnahme Fahrzeuge oder Maschinen bedienen muss. Alkohol kann die Wirkung von Opipramol verstärken, weshalb man während der Einnahme auf Alkohol verzichten sollte.
Sehr häufig (mehr als 10%): keine
Häufig (1-10%): Sehstörungen, Schwindel, Schläfrigkeit, Benommenheit, Müdigkeit.
Gelegentlich (0.1-1%): Gewichtszunahme, Gewichtsabnahme, sexuelle Funktionsstörungen (inkl. Libidoverlust), Übelkeit, Erbrechen, Magenbeschwerden, verändertes Geschmacksempfinden, Mundtrockenheit, niedriger Blutdruck, verstopfte Nase, Herzrasen, Herzklopfen, EKG-Veränderungen, Schlafstörungen, Erregung, Unruhe, allergische Hautreaktionen (inkl. Hautausschlag, Nesselsucht, Juckreiz), Ödeme.
Selten (0.01-0.1%): Schwitzen, Probleme beim Wasserlassen, Verstopfungen, Herzrhythmusstörungen, Bluthochdruck, verschwommenes Sehen, grosse Pupillen, Kopfschmerzen, Zittern (Tremor), Missempfindungen der Haut (Kribbeln, Taubheitsgefühle etc.).
Weitere (sehr seltene Nebenwirkungen/Einzelfälle/Häufigkeit unbekannt): Veränderungen von Blutwerten (Leukopenie, Thrombozytopenie), Angioödem, Angst, Delirium, Angstträume, Störungen der Bewegungskoordination, epileptische Anfälle, Bewegungsstörungen, Überleitungsstörungen (Herz), Leberfunktionsstörungen, Gelbsucht, Leberschäden (nach Langzeitanwendung), Haarausfall, Milchfluss ohne Schwangerschaft/Stillzeit, Suizidgedanken, erhöhtes Risiko von Knochenbrüchen.