Hormone sind die Botenstoffe des Körpers: Sie übermitteln Nachrichten vom Gehirn an die Organe, steuern Stoffwechselprozesse und beeinflussen die Psyche.
Eine Rolle spielen hierbei nicht nur die bekannten Stimmungshormone, wie Serotonin und Dopamin, sondern auch Sexualhormone. Mädchen und Frauen bemerken zum Beispiel, dass sich ihre Laune kurz vor den fruchtbaren Tagen hebt und sinkt, wenn die Menstruation bevorsteht. Aus diesem Grund ist es natürlich nicht verwunderlich, dass hormonelle Mittel zur Verhütung, wie die Pille, in die Psyche der Frau eingreift. So beweisen unzählige Studien ganz klar, dass Frauen, die die Pille einnehmen, öfter depressive Verstimmungen haben und ein höheres Risiko besitzen, depressiv zu werden.
Deutlich mehr Depressionen wegen der Pille
Studien zeigen, dass die Pille die Wahrscheinlichkeit an Depressionen zu bekommen, um ganze 20-30 Prozent steigern. Frauen, die in der Studie ein Hormonpflaster zur Verhütung eingesetzt haben, haben doppelt so oft Depressionen gekommen. Ein Vaginalring steigert das Risiko sogar um 60 ganze Prozent. Meistens tritt die depressive Verstimmung 4-6 Monate nach nach Beginn der hormonellen Verhütung ein. Bis zu 3 mal stärker gefährdet sind junge Frauen zwischen dem 15. bis 20. Lebensjahr.
Depressionen wegen Pille sind also statistisch bewiesen.